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Schöne Literatur und Philologie

Dramen am Zarenhof

Bild 1 zum Titel Dramen am Zarenhof [Dramata breviora ludicra, privato studio collecto.] St. Petersburg 1733 - 1735. Russisch und Deutsch, Anthologie.

Signatur: 8º Poet. Dram. IV, 8250 Rara

Bild 2 zum Titel Dramen am Zarenhof

Die Entstehung des St. Petersburger Hoftheaters und seine Entwicklung zu einem festen Bestandteil des höfischen Lebens in der russischen Hauptstadt ist eng mit der Regierungszeit der Zarin Anna Ioannovna (reg. 1730 - 1740) verbunden. Zur Unterhaltung des Hofes wurden wechselnde ausländische, zumeist italienische Schauspieltruppen engagiert, die in einem eigens eingerichteten „Komödiensaal“ ein buntes Repertoire an westeuropäischen Dramen darboten, unter ihnen auch Stücke der Commedia dell'arte und Intermedien. Zu ihrem besseren Verständnis wurden – jeweils in russischer wie in deutscher Sprache – Zusammenfassungen der Komödien und Übertragungen der Intermedienlibretti gedruckt, die von keinem Geringerem als von Vasilij Kirillovič Trediakovskij (1703 - 1769) und von dem Mitglied der St. Petersburger Akademie der Wissenschaften Jacob von Staehlin (1709 - 1785) stammen. Als Geschenke sandte der Alumnus und große Förderer der Georgia Augusta Georg Thomas von Asch (1729 - 1807) diese Drucke, Zusammenfassungen von 28 Komödien und Texte von neun Libretti, die zwischen 1733 und 1735 bei Hofe aufgeführt worden waren, nach Göttingen. Hier von Bibliothekaren zu einem Sammelband zusammengebunden, dürfte das Werk als außerhalb Russlands wohl einzigartige Quellensammlung zur Frühgeschichte des russischen Theaters gelten.

Bild 3 zum Titel Dramen am ZarenhofZustandsbeschreibung: Der Pappeinband aus dem 18. Jahrhundert löst sich am vorderen Deckel und ganzflächig im Rückenbereich. Die erste Lage des Buchblockes hat sich gelockert und steht daher vorne über.

Mit ihrer Hilfe … fertigen wir einen neuen Pappband mit einem einfarbigen Bezugspapier an und heften die erste Lage nach der Papierrestaurierung dem Buckblock wieder vor. Der Buchblock erhält einen Faltschuber.

Restaurierungskosten: 423,64 Euro

Buchpate dieses Titels: WirtschaftsClub Göttingen

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