Der Ausbildungsberuf Mediengestalterin / Mediengestalter Bild und Ton ist seit 1996 staatlich anerkannt und dauert drei Jahre. Die breit angelegte Ausbildung ist eine gute Grundlage, um in der Medienbranche Fuß zu fassen. Je nach Ausbildungsbetrieb werden unterschiedliche Qualifikationen erworben. Bei einer Videoproduktionsfirma liegt der Fokus eher auf der Herstellung und Bearbeitung von Bild. Bei einem Radiosender wird der Schwerpunkt eher beim Ton liegen. Da Mediengestalterinnen und Mediengestalter Bild und Ton täglich mit Editing-Software, Kamera und Tonequipment arbeiten, ist technische Affinität eine Grundvoraussetzung.
Seit 2012 gibt es auch die Möglichkeit nach Beendigung der Ausbildung und mindestens einjähriger Berufspraxis einen Meisterabschluss, den Geprüften Meister Medienproduktion Bild und Ton, zu erwerben.
Bei der Universität Göttingen ist der Ausbildungsplatz für Mediengestalterinnen und Mediengestalter Bild und Ton im Videoteam der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB Göttingen) angesiedelt. Das Videoteam der SUB Göttingen ist zentraler Dienstleister für Videoproduktionen an der Universität Göttingen. In Kooperation mit der Redaktion der Öffentlichkeitsarbeit der Universität, den Fakultäten sowie den Forschungseinrichtungen am Campus werden Videoproduktionen für die Bereiche Lehre, Forschung und Marketing produziert.
Pro Lehrjahr wird ein Ausbildungsplatz angeboten, so dass regelmäßig drei Auszubildende in Ausbildung stehen. Die nächste Bewerbungsmöglichkeit ist Ende des Jahres 2022 für den Ausbildungsbeginn September 2023 und wird auf der Webseite Karriere & Ausbildung angekündigt.
Die Auszubildenden unterstützen das Videoteam bei der Produktion von E-Lectures im hauseigenen Greenscreen Studio, aber auch die selbstständige Konzeption, Aufnahme und Bearbeitung von Beiträgen für Forschung & Lehre oder Öffentlichkeitsarbeit stehen im Ausbildungsplan.
Die theoretischen Inhalte erlernen die Auszubildenden in Blockmodulen in den Multi-Media Berufsbildenden Schulen in Hannover. Die Ausbildungsvergütung richtet sich nach dem Tarifvertrag der Länder (TVA-L BBiG).
Praktikumsplätze im Videoteam können nur im Rahmen eines studien- oder schulbegleitenden Praktikums mit einer Mindestdauer von zwölf Wochen angeboten werden und sollten frühzeitig angefragt werden.