ddc.deutsch

Die Dewey-Dezimalklassifikation und der deutschsprachige Raum

25.7.2008 - 22.8.2008

Foyer der Zentralbibliothek der SUB Göttingen

Die Präsentation stellt das international am weitesten verbreitete Verfahren zur systematischen Ordnung von Bibliotheksbeständen vor, das seit 2004 von der Deutschen Nationalbibliothek für die nationalbibliographische sachliche Gliederung der Nationalbibliographie und seit 2006 für die inhaltliche Erschließung der Titel angewendet wird. Sie wurde unter der Leitung von Dr. Margit Sandner, der Vertreterin Österreichs in der „Expertengruppe DDC Deutsch“, an der Universitätsbibliothek Wien erarbeitet.

Im Jahre 1873 entwickelte der US-amerikanische Bibliothekar Melvil Dewey (1851 bis 1931) die nach ihm benannte Dewey-Dezimalklassifikation, die 1876 erstmals veröffentlicht wurde. „Als streng hierarchisches numerisches System mit dezimaler Gliederungsstruktur ordnet sie das ‚Wissen der Welt‘ in zehn Hauptklassen und ermöglicht mit zunehmender Tiefengliederung immer spezifischere Klassifikationsgruppen“, erläutert Dr. Sandner. Die Klassifikation Deweys, der wegen seiner zahlreichen bibliothekarischen Verdienste auch als „Vater des modernen Bibliothekswesens“ bezeichnet wird, verbreitete sich Nordamerika sehr rasch und wird heute in stets aktualisierter Form in etwa 130 Ländern als Instrument der inhaltlichen Erschließung in Bibliotheken verwendet. Seit 2005 liegt die Dewey-Dezimalklassifikation in deutscher Übersetzung vor und findet zunehmend nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich, der Schweiz und in Südtirol Anwendung.

Die Ausstellung „ddc.deutsch. Die Dewey-Dezimalklassifikation und der deutschsprachige Raum“ im SUB-Foyer am Platz der Göttinger Sieben ist montags bis freitags von 7 bis 1 Uhr sowie sonnabends und sonntags von 9 bis 22 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen zur Dewey-Dezimalklassifikation und zur Ausstellung sind im Internet unter DDC-DACHS abrufbar.