Das Niedersächsische Wörterbuch

Präsentation informiert über den Entstehungsprozess des größten niederdeutschen Wörterbuches

16.3.2007 - 4.5.2007

Foyer der Zentralbibliothek der SUB Göttingen

Vom 16. März bis zum 4. Mai 2007 ist die Ausstellung „Das Niedersächsische Wörterbuch“ im Foyer der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB Göttingen) zu sehen. Anlässlich des „Jahres der Geisteswissenschaften 2007“ laden die Arbeitsstelle Niedersächsisches Wörterbuch der Universität Göttingen und die Bibliothek dazu ein, sich über den Entstehungsprozess des Nachschlagewerks zu informieren, das mit einem Umfang von rund 300.000 Wörtern zum größten niederdeutschen Wörterbuch wird. Die Ausstellung wird am Freitag, 16. März 2007, eröffnet. Zur Begrüßung spricht Dr. Rupert Schaab, stellvertretender SUB-Direktor. Den Einführungsvortrag „Von ,Snippels‘, Sammel- und Sortierarbeiten. Aus der Geschichte des Niedersächsischen Wörterbuches“ halten Gerrit Appenzeller und Ute Launert von der Arbeitsstelle Niedersächsisches Wörterbuch. Eröffnet wird die Präsentation von Prof. Dr. Dieter Stellmacher, dem Leiter der Arbeitsstelle. Die Veranstaltung findet im Neubau der SUB Göttingen am Platz der Göttinger Sieben, Großer Seminarraum (1. Obergeschoss), statt und beginnt um 15:00 Uhr.

Das Niedersächsische Wörterbuch ist ein Nachschlagewerk für den gesamten Wortschatz der in den Bundesländern Niedersachsen und Bremen gesprochenen niederdeutschen Mundarten. Erstellt wird es in der 1935 gegründeten Arbeitsstelle Niedersächsisches Wörterbuch der Universität Göttingen, die seit 1972 dem Institut für Historische Landesforschung zugeordnet ist. Die Ausstellung zeigt die Geschichte und Arbeitsweise dieser Forschungseinrichtung und verfolgt den Entstehungsprozess des Niedersächsischen Wörterbuches vom Belegzettel bis zum gedruckten Werk. Ergänzend veranschaulichen zahlreiche Originalobjekte die Vielfalt unterschiedlicher Quellen des Projektes. Dazu gehören gedruckte Sammlungen von Sprichwörtern, Kinderreimen oder Wetterregeln und handschriftlich ausgefüllte Fragebögen, die in den 1930er Jahren zur großflächigen Erhebung von Sprachdaten verschickt wurden. Präsentiert werden zudem größere Wortsammlungen und Zettelkästen mit Sprachbelegen sowie die Erstellung von Sprachkarten. Eine Hörstation lädt dazu ein, akustische Mundartproben aus verschiedenen Teilen Niedersachsens kennenzulernen.